Die Werkstoffe waren nicht
rein zufällig zusammengestellt,
sondern bewusst ausgewählt.
Inspiriert durch das Motto
"kontraSTREICH" wählten wir zwei
kontrastreiche Materialiengruppen:
Einerseits möglichst roh belassene
Naturmaterialien wie Stöcke, rohe
Wolle, Muscheln oder Zapfen, und
andererseits Zivilisationsmüll:
ausrangierte Elektrogeräte und
-bauteile, Teile alter Küchengeräte,
Kabel, CDs, Isolier- und
Gartenschläuche und vieles mehr. Und
auch zum Verbinden der Elemente
wurden in erster Linie einfache
Materialien gewählt und auf
Werkzeuge, die Strom benötigen,
verzichtet.
Dadurch konnten die
Teilnehmer/innen die Erfahrung
machen, dass vieles mit einfachen
Mitteln restauriert oder repariert
werden kann, ohne das direkt etwas
neues gekauft werden muss. Die
praktische Erfahrung, Gegenstände in
einen neuen Zusammenhang zu stellen
und damit Altes aufzuwerten war für
viele spannend. Ein solcher
Perspektivwechsel hat nicht nur
handfesten Nutzen, sondern kann auch
im übertragenen Sinne für das eigene
Leben hilfreich sein, wenn es darum
geht, ungewöhnliche Lösungen und
Wege einzubeziehen und einzuschlagen
- es kann ein kontraSTREICH sein.